Fortbildungen
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Oldenburger Fortbildungszentrum (OFZ)
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Kollegiale Beratung und Supervision
Bei der Kollegialen Beratung und Supervision (KoBeSu) handelt es sich um ein Verfahren, durch das sich Personen in belasteten Situationen gegenseitig unterstützen und Hilfe zur Selbsthilfe geben können. Es ermöglicht die Entwicklung neuer Sichtweisen und die Überprüfung geläufiger Handlungsstrategien. Dadurch können Ressourcen besser genutzt und neue Problemlösungen entwickelt werden. Nach einer Phase der Qualifizierung sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der Lage, sich eigenständig, d. h. ohne außenstehende Expertinnen und Experten gegenseitig zu beraten. Grundlegender Bestandteil dieser Fortbildung ist der Erwerb von Kompetenzen im Bereich der zwischenmenschlichen Kommunikation und Kooperation. Diese können außer für die Beratung und Supervision auch für die Unterrichtsgestaltung und die kollegiale Zusammenarbeit in der Schule nutzbringend eingesetzt werden. Insgesamt zeigen die bisherigen Erfahrungen, dass durch die Praxis der Kollegialen Beratung und Supervision sowohl die pädagogische Wirksamkeit als auch die Arbeitszufriedenheit erheblich erhöht werden können.
Zielgruppe: Kollegen*innen aller Schulformen
Mentorenqualifizierung im Rahmen von GHR 300
Mit Einführung der neuen Lehramtsstudiengänge GHR 300 für Grund- und Hauptschulen ist ein 18-wöchiger Praxisblock vorgesehen. Während der ganzen Praxisphase werden sie durch Mentoren*innen an der Schule begleitet, die mit einer zweitägigen Fortbildung auf ihre Mentorentätigkeit vorbereitet werden. Schwerpunkt dieser Fortbildung ist die Vermittlung von Basiskompetenzen einer Beratung. Die theoretischen Bezugspunkte des Beratungskonzeptes sind die gleichen, wie bei der Kollegialen Beratung und Supervision (KoBeSu) nach Jörg Schlee. Es wird ein Instrumentarium an Gesprächsfertigkeiten vermittelt, das diesem Beratungsverständnis entspricht. Das Konzept für die Fortbildung wurde von Fachleitern entwickelt und durchgeführt, die zuvor eine Ausbildung in Kollegialer Beratung und Supervision absolviert haben. Seit 2015 haben jährlich ca. 140 Kollegen und Kolleginnen von Grund-, Haupt- und Realschulen diese Fortbildung besucht.
Für Mentoren und Ausbildungslehrer*innen von Referendaren an anderen Schulformen wird außerdem jährlich eine Fortbildung durchgeführt, die auf dem gleichem Konzept beruht.
Inhalte der Fortbildung:
- Einführung GHR 300
- Haltung und Rolle der Mentoren (Menschenbildannahme und Beratungsverständnis)
- Gesprächsführung
- Unterrichtshospitation, Konzepte zur Unterrichtsvor- und -nachbesprechung
Schüler/innencoaching – hilfreiche Haltungen und Gesprächstechniken
„In den Klassen des Übergangssystems“ sollen junge Erwachsene den Übergang von den allgemeinbildenden Schulen in eine reguläre Berufsausbildung und Erwerbstätigkeit schaffen. Doch nur wenige Schülerinnen und Schüler schaffen es, einen entsprechenden Schulabschluss nachzuholen bzw. den angestrebten Übergang zu realisieren. Die in diesen Klassen unterrichtenden Lehrkräfte klagen häufig über unaufmerksame, störende, bisweilen aggressive Schüler/innen und Schüler. Hier kann Schüler/innencoaching individuelle Unterstützung und Förderung leisten.
Ich finde am Coaching gut, „dass sich die Lehrer Zeit für einen nehmen“, „dass man das Gefühl hat, Ernst genommen zu werden“, „dass man sich durch die Vereinbarungen zwingt, seine Ziele zu erreichen“, „das Coaching hilft mir, mich an Regeln zu halten“, „das Coaching hilft mir bei der Berufswahl….“ – solche Äußerungen lesen wir in den Evaluationsbögen zum Coaching unserer Schulen.
Das Coachingkonzept für Schüler/innen basiert auf denselben theoretischen Grundlagen und Prinzipien wie die „Kollegiale Beratung und Supervision (KoBeSu)“. Diese werden in der Veranstaltung kurz dargestellt und durch ein ausführliches pädagogisches Gesprächs- und Zuhörtraining ergänzt. Abschließend stellen wir die organisatorischen Rahmenbedingungen des Schüler/innencoaching vor und bieten Hilfestellung für die Umsetzung an Ihrer Schule an.
Zielgruppe: Kollegen/innen, die in den Klassen des sogenannten Übergangssystems (Berufsvorbereitungsjahr, Berufsfachschulen, Berufseinstiegsklassen) unterrichten.
Das Verfahren wird auch an Gymnasien (Oberstufe) sowie in weiteren Schulformen des SEK II-Bereichs mit Erfolg angewendet.